Roger Pfaff - Private Website Es gibt nicht nur Arbeit im Leben!
  • Mehr braucht man nicht mehr: Ein Universal HighEnd Player der alles kann und ein Plattenspieler...

  • B&W Nautilus 804 - Lautsprecher sind das wichtigste Element.

  • Dieses Kabel sorgt dafür, dass nichts an Klang verloren geht.

  • Das war mal das Maximum an Höhe und Gewicht.

  • So sah das früher aus - ein HiFi - Turm....

  • ProJectPerspective -war mechanisch nicht überzeugend- mit Clearaudio Virtuoso

  • Das Clearaudio Virtuoso muss man gehört haben...

  • SACD - ist Geschichte

  • So ein Schwergewicht hat viele Jahre für Verstärkung gesorgt.

  • Der Ableger des berühmten Technics Discospielers.
    War Jahrzehnte in Betrieb bis es für ihn keine Ersatznadeln mehr gab.

  • Bandmaschine mit über 1000 Meter Band....

  • Cassetten- und MD- Recorder aus vergangenen Epochen

  • So sahen mal Verstärker aus

  • Selbst von BASF gab es mal HiFi-Geräte.

HIFI

Ich habe früh damit angefangen, bin sicherlich ein Freak, aber nicht im technischen Sinne. Die Musik steht im Vordergrund. Alles muss unverfälscht wiedergegeben werden. Das gilt für HardRock genauso wie für Klassik, ich höre so ziemlich alles, was Freude bereitet. 

Das Wichtigste sind die Lautsprecher. Zunächst musste ich mir diese selbstbauen, weil die finanziellen Mittel nicht ausreichten, um Lautsprecher zu kaufen, die auch nur halbwegs erträglich waren. Dann folgte eine lange Zeit des Probehörens, fast immer sehr enttäuschend. (Das letzte Negativerlebnis war in Berlin, Lautsprecher für über 28000 Euro, grauselig). Ich versuche die Musikalität mal zu beschreiben. Selbstverständlich muss jede Komponente einer HiFi-Anlage jedes Instrument, jede Stimme sauber wiedergeben können. Aber was ist, wenn zur Stimme plötzlich ein Klavier einsetzt, ein Kontrabass, zur einer Violine ein ganzes Orchester. Was passiert in tiefen Lagen, wenn die Kesselpauken einsetzen. Und vor allem: Was, wenn der Klöppel auf den Rand der Kesselpauke fällt oder ein Finger den Klangkörper einer Gitarre berührt. Ist das klar zu hören? Wird das ursprüngliche Instrument oder Stimme plötzlich verfälscht? Genau das passiert, vor allem im Mittelton und Bassbereich. Nun irgendwann kam die Offenbarung: Bowers und Wilkins Nautilus (heute Diamond). Die 804 war bezahlbar und lies keine Wünsche offen. Die größeren Modelle mögen für Konzertsäle besser sein, aber fürs Wohnzimmer sind die 804 ideal. Ich war erstaunt, wie klein diese sind, aber auch der Bassbereich ist tadellos. Der sickenlose Mitteltöner ist einfach genial, muss man gehört haben. Diese Stimmen, Chöre, die Orchester, jedes Instrument wird fein herausgearbeitet, analytisch, dynamisch egal was für Musik gespielt wird. Meine Frau hörte bei einer Frankie goes to Hollywood CD Stimmen am Anfang eines Stücks heraus, die vorher gar nicht zu hören waren. Plötzlich hört man ein Triangel, das Klack, wenn der Spieler die Umrandung einer Trommel trifft. Wenn die beiden Tieftöner bei Kesselpauken oder beim echten Kanonendonner aus der 1872 Ouvertüre ausgelenkt werden, müssen diese aber auch wieder genauso schnell zurück, z. B. wenn das Tuch der Kesselpauke gestoppt wird. Auch dabei sehen die meisten Lautsprecher alt aus. Oder es liegt an Verstärker und Kabeln. Als Verstärker kamen nach einem Technics class A und einem Yamaha, ein Marantz PM14 MK-II von Ken Ishiwata zum Einsatz. KI veredelt die Verstärker von Marantz, weil er auch nach dem Credo arbeitet, dass die Geräte musikalisch sein müssen. Inzwischen sind Streamer und Verstärker durch einen T+A R1000 E ersetzt. Dieser ist die Zentrale meines Hörvergnügens, dieser kann hochauflösend (Dateiformat: meist FLAC  )  streamen von meinem NAS , kennt Streamingdienste und Webradio und hat einen eingebautem AMP. Es ist deutlich hörbar, dass kein herkömmliches Medium (CD, MD) diese Qualität auch nur annähernd erreichen kann. Mittels Audials One und einigen Musikdiensten mit hochauflösender Musik befülle ich das NAS oder höre Streaming (meist Tidal).
Der T+A hat viele Geräte überflüssig gemacht. Alte Boliden, die vor Jahren die Referenz waren, hat er schnell an die Wand gespielt. Das Bessere ist der Feind des Guten, viele Zentner HiFi sind nun nicht mehr da...

Lautsprecher-kabel: Ich bin kein Fan von Vodoo, bei Kabeln gibt es da ja so Einiges. Aber viele Standardkabel klingeln tatsächlich hörbar schlechter, als gute Kabel. Zunächst hatte ich dicke und schwere sauerstofffreie Kupferkabel von Ohlbach im Einsatz. Dann fuhr ich nach Stuttgart zu einem Kabelspezialisten. Und siehe da: Das Audio 6 war hörbar besser und noch bezahlbar. Es hat am Ende offene Litzen, die konnte ich zwar auch am Marantz anschließen, aber die offenen Kabelenden verdrecken ja mit der Zeit, kurzum ich wollte Stecker auf den Kabeln haben. Ich war verblüfft: Alle Stecker verschlechterten den Klang des Kabels. Man besorgte mir dann Stecker aus der Schweiz (Swiss Banana Gold heißen die, blöder Name) und dann war kein Unterschied mehr zu hören.

Vor einigen Jahren fing mein 30 Jahre alter Technics SL-Q3 (Ableger des berühmten Discospielers 1210) an, immer schlechter zu klingen. Es gab für die beiden Tonabnehmer schlichtweg keine Ersatznadeln mehr. Nach vielen Hörstunden habe ich dann an einem Perspective Project mit Carbonarm ein Clearaudio Virtuoso montieren lassen. Arm und Tonabnehmer sind so leicht, dass erst ein passendes (geringes) Gegengewicht bestellt werden musste. Leider ist der Plattenspieler mechanisch ein Alptraum. Nach dem wieder vermehrt Direktantriebe angeboten wurden, höre ich nun die Schallplatten an einem Cambridge Audio Alva TT. Der hat einen Regatonarm und ein ausgezeichnetes MC-System. Der Klang von Schallplatten ist einzigartig und vollkommen analog und nicht mit digitaler Musik vergleichbar. Neue Platten werden (wieder) auf schwere Rohlinge in hoher Qualität gepresst, ein Vergnügen....

Eine Menge guter Gerät habe ich im Laufe der Zeit verkauft, wie z.B. die bei den Fotos abgebildete Grundig Bandmaschine. Da passten über 1000 Meter Band drauf...Und ich hatte 6 Cassettenrecorder verschlissen (Aiwa, Uher, sogar BASF), übrig blieb der Akai GX 95 mit verglasten Tonköpfen...die letzte Reminiszenz an alte Analogzeiten.

HiFi-Formate

5233 kBit/sec ist schon was Anderes als mp3 mit 128 oder 320 kBit/sec

Übliche Formate für audiophile Musik

Sehr gute Infos zum Thema gibt es unter:

https://www.bwgroup.ch/2018/07/12/hartnaeckiger-unsinn-wie-sich-falschaussagen-am-leben-erhalten/

und allgemein unter https://www.bwgroup.ch/blog/

Ich bevorzuge das verlustfreie .flac Format.

Mp3 stammt aus 1992 wo noch Speicherplatz und Übertragungsraten ein Problem waren. Es ist verlustbehaftet und das hört man in den allermeisten Fällen auch deutlich. 
Übrigens ist das Thema Übertragungsraten bei Drahtloskopfhöreren wieder ein Thema. Die üblichen Bluetooth-Standards sind einfach zu langsam.

Verlustfreie Formate sind: WAV, FLAC und ALAC, bis zu 24Bit mit 96/192/352,8 KHz und mehr. Bei FLAC kann ich akustisch keinen Vorteil bei mehr als etwa 96 KHz erkennen, wobei die Aufnahmen auch unterschiedlich sind, was Vergleiche sehr erschwert. Eine Schallplatte ist auch ganz anders aufgenommen, als das gleiche Album als Flac-Datei, das kann man direkt gar nicht miteinander vergleichen. Und für ungeübte Hörer, die nur dynamikkomprimierte mp3 auf entsprechenden Geräten kennen, ist es sicherlich schwer, HiFi zu beurteilen. Aber Jeder ist erstaunt, der einmal eine hochauflösende Aufnahme auf entsprechenden Geräten gehört hat und sich die Zeit und Ruhe nimmt, genau hinzuhören.

Musik-CD hatte 16Bit/44kHz ergibt 1411 kBit/sec. Die SACD - SuperAudioCD war ein Flop, da wegen Kopierschutz die Musik nur über analoge Ausgänge zum Verstärker übertragen werden konnte. FLAC ist deutlich hörbar besser als beide Formate. Den SACD Spieler habe ich nicht mehr, meine paar noch vorhandenen CDs kann der T+A auch abspielen. Das Akai Cassettendeck wurde 2022 verkauft. Der MD Recorder einige Jahre zuvor, beides kann klanglich nicht mehr überzeugen.

DSD Stream mit max 11.2896 KBit /sec. DSD ist ein spezielles 1 Bit Format aus dem die Frequenz errechnet wird. Ich kann akustisch wie technisch keinen Vorteil zu FLAC erkennen.